warum tränen die augen

Warum tränen die Augen – Ursachen und Hilfen

Wussten Sie, dass tränende Augen weltweit etwa 20% der Erwachsenen über 60 Jahren betreffen? Eine beeindruckende Zahl, die verdeutlicht, wie weit verbreitet dieses Phänomen ist. Aber warum tränen die Augen eigentlich? In diesem Artikel werden wir genau diese Frage beleuchten und Ihnen verschiedene Ursachen und Hilfen vorstellen. Tränende Augen können zahlreiche Gründe haben, von Umweltfaktoren bis hin zu medizinischen Bedingungen.

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Um die Frage zu beantworten: warum tränen die Augen? Nun, die häufigste Ursache ist tatsächlich trockene Augen durch geringe Tränenproduktion, ein Phänomen, das vor allem ältere Menschen betrifft. Alter, hormonelle Veränderungen und bestimmte Augenerkrankungen spielen eine große Rolle. Die Symptome können von lästigen Rötungen über schmerzhaftes Brennen bis hin zu einer erhöhten Lichtempfindlichkeit reichen.

Doch tränende Augen können nicht nur durch innere, sondern auch durch äußere Faktoren wie Luftverschmutzung oder kalten Wind hervorgerufen werden. Auch Allergien und Infektionen tragen dazu bei und zeigen, wie vielseitig die Ursachen sein können. Egal, ob Sie durch Umwelteinflüsse oder gesundheitliche Probleme betroffen sind, es gibt verschiedene Strategien, die helfen können – von Augentropfen bis hin zu regelmäßigen Pausen während der Bildschirmarbeit.

Bleiben Sie dran, um die vollständige Palette an Ursachen und Hilfen für tränende Augen zu entdecken, und lernen Sie, wie Sie Ihre Augengesundheit effektiv schützen können.

Tränenbildung und ihre Funktionen

Die Tränenbildung ist ein wesentlicher Prozess, der in den Tränendrüsen stattfindet und vielfältige Aufgaben erfüllt. Tränen bestehen hauptsächlich aus Wasser, aber auch aus wichtigen Enzymen, Antikörpern und Lipiden, die den Augenschutz unterstützen. Dieser natürliche Mechanismus ist unverzichtbar für die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer Augen.

Wie Tränen entstehen

Die Tränendrüsen produzieren kontinuierlich Tränenflüssigkeit, die über mehrere Ausführungsgänge in den Fornix conjunctivae abgegeben wird. Dieser Fluss, bekannt als Tränenfluss, verteilt sich über die Oberfläche des Auges und wird über die ableitenden Tränenwege abgeleitet. Pro Minute produziert ein gesundes Auge im Durchschnitt etwa 1,2 – 2 µl Tränenflüssigkeit. Bei Reizungen des Auges kann der Tränenfluss jedoch bis zu 100 Mal so viel betragen, um die Augen vor schädlichen Einflüssen zu schützen.

Mechanische Beeinträchtigungen, wie Verschlüsse der Tränenröhrchen oder des Ductus nasolacrimalis, können den Tränenfluss behindern und zu Tränenstaus führen. Erkrankungen wie Dakryozystitis und Tumore des Tränensacks können ebenfalls die Tränenbildung und den Abfluss beeinträchtigen. Besonders oft wird eine reduzierte Tränenproduktion bei Bedingungen wie Keratokonjunktivitis sicca beobachtet, die häufig mit einer Hyposekretion einhergeht.

Funktionen der Tränenflüssigkeit

Tränen spielen eine entscheidende Rolle bei der Befeuchtung, dem Schutz und der Nahrungsversorgung der Augen. Sie helfen, Fremdstoffe auszuspülen und Krankheitserreger abzuwehren. Die Tränenflüssigkeit sorgt nicht nur für die Befeuchtung der Hornhaut und Bindehaut, sondern liefert auch notwendige Nährstoffe und Sauerstoff an die Augenoberfläche. Dies ist besonders wichtig, um Infektionen und Augenreizungen vorzubeugen.

Augenreizung durch Umwelteinflüsse wie Rauch und Wind sind häufige Probleme, die bis zu 70% der Menschen betreffen. Die Tränenproduktion kann durch solche Faktoren erheblich gesteigert werden, um das Auge zu schützen. Typische Symptome wie glasige, tränende Augen in 30% der Fälle bei Erkältungen oder juckende Augen in 40% der Fälle bei Allergien sind klare Indikatoren für die Schutzfunktion der Tränenflüssigkeit.

Tränen können auch Müdigkeit und Stresssignale reduzieren, indem sie den Augen eine kontinuierliche Befeuchtung und Reinigung bieten. Während der Nacht reduziert sich die Aktivität der Tränendrüsen auf etwa 20% des Tagesniveaus, was oft zu trockenen Augen am Morgen führt. Für Kontaktlinsenträger ist dies besonders relevant, da der Tränenfluss am Abend bei bis zu 60% stärker sein kann, um die durch die Linsen verursachten Augenreizungen zu kompensieren.

Ursachen für tränende Augen

Tränende Augen, auch als Epiphora bekannt, können durch eine Vielzahl von Faktoren ausgelöst werden. Emotionen wie Schmerz, Trauer oder Freude sind häufige Ursachen für tränende Augen. Das Phänomen kann jedoch auch auf gesundheitliche Probleme hinweisen. Zum Beispiel wird die Tränenproduktion durch emotionale Reize wie Schmerz und Trauer angeregt, während fetthaltige Gleitflüssigkeit für die Augenbeweglichkeit und das Lidschlagen wichtig ist. Hier wird näher auf die Ursachen für tränende Augen eingegangen und mögliche Behandlungsansätze wie Augentropfen bei tränenden Augen erläutert.

Ursachen für tränende Augen

Vermehrte Tränenproduktion

Eine häufige Ursache für tränende Augen ist die vermehrte Tränenproduktion. Tränen sind wichtig, um das Auge feucht zu halten und Fremdkörper auszuspülen. Wenn jedoch ein Ungleichgewicht zwischen Tränenproduktion und -abtransport entsteht, kann das zu übermäßigem Tränenfluss führen. Umweltfaktoren wie Wind und Kälte können bei 30% der Betroffenen eine übermäßige Tränenproduktion auslösen. Allergien, zum Beispiel auf Pollen oder Tierhaare, sind in 15% der Fälle eine häufige Ursache für tränende Augen. Eine häufige Augeninfektion, die bei 40% der Betroffenen Rötung, Juckreiz und Tränenfluss verursacht, ist die Bindehautentzündung (Konjunktivitis). Psychische Faktoren sowie bestimmte Medikation wie Psychopharmaka oder Beta-Blocker können ebenfalls zur vermehrten Tränenproduktion beitragen. In vielen Fällen helfen Augentropfen bei tränenden Augen, die Symptome zu lindern.

Störungen beim Tränenabfluss

Störungen beim Tränenabfluss sind eine weitere häufige Ursache für tränende Augen. Verstopfte Tränenkanäle können in 12% der Fälle ein Grund für den Überlauf von Tränen sein. Solche Blockaden können durch Talg ansammelungen in den Tränenkanälen oder Infektionen wie Dakryozystitis entstehen. In einigen Fällen können auch Lidfehlstellungen (einwärts oder auswärts gedrehte Augenlider) den normalen Tränenabfluss behindern. Altersbedingte Veränderungen tragen ebenfalls zur Häufigkeit der Beschwerden bei, insbesondere bei Menschen über 65 Jahren, bei denen die Häufigkeit der Beschwerden bis zu 30% steigen kann.

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Somit ist es wichtig, die genaue Ursache für tränende Augen herauszufinden, um eine geeignete Behandlung zu finden. Eine augenärztliche Untersuchung wird empfohlen, wenn tränende Augen über einen Zeitraum von mehr als 2 Wochen andauern. In vielen Fällen können Augentropfen bei tränenden Augen eine sofortige Erleichterung bieten, indem sie das Auge befeuchten und bestehende Irritationen lindern.

Allergien der Augen

Allergien der Augen sind weit verbreitet und betreffen weltweit etwa 15 bis 20 Prozent der Menschen. In Deutschland leiden über 20% der Bevölkerung an verschiedenen Allergien, wobei Pollenallergien besonders häufig auftreten. Allergische Reaktionen können verschiedene Ursachen haben, wie Pollen, Hausstaub, Tierhaare und Schimmel. Diese Allergene führen oft zu unangenehmen Symptomen, die sich auf die Gesundheit und das Wohlbefinden auswirken.

Symptome von allergischen Reaktionen

Zu den häufigsten Symptomen von Allergien der Augen gehören gerötete Augen, Juckreiz, Augenbrennen und Tränensäcke. Etwa 10-30% der Pollenallergiker erfahren Symptome wie tränende Augen und Nasenjucken während der Hochsaison von Allergenen. Die Symptome können mehrere Wochen bis Monate anhalten und beeinträchtigen oft den Alltag der Betroffenen.

Allergien der Augen

Gemeinsame Allergene

Verschiedene Allergene können Allergien der Augen auslösen. Zu den häufigsten gehören:

  • Pollen (Frühblüher wie Haselnuss oder Birke, Gräserpollen ab Mai/Juni)
  • Hausstaubmilben
  • Tierhaare (besonders Katzenhaare)
  • Schimmelsporen
  • Kontaktallergene (wie bestimmte Kosmetika oder Chemikalien)

Es gibt eine Reihe von Behandlungsmöglichkeiten für Allergien der Augen, darunter Antihistaminika wie Azelastin, die in über 70% der rezeptfreien Medikamente gegen Allergien enthalten sind, sowie spezifische Immuntherapien. Pollenflugvorhersagen können ebenfalls eine wertvolle Unterstützung bei der Behandlung sein, da sie helfen, die Symptome durch rechtzeitige Maßnahmen um bis zu 30-40% zu reduzieren.

AllergenHäufigkeit der ReaktionSymptomatik
PollenEtwa 10-30% der BetroffenenTränende Augen, Nasenjucken
HausstaubmilbenGanzjährigTränensäcke, Juckreiz
TierhaareAkut nach Kontakt mit AllergenenRötungen, gerötete Augen
SchimmelsporenJe nach LuftfeuchtigkeitBrennende Augen

Umweltfaktoren und Augenreizung

Umweltfaktoren wie Wind, Kälte und Luftverschmutzung können die Augen erheblich reizen und führen oftmals zu tränenden Augen. Diese Tränenproduktion ist das Ergebnis eines natürlichen Abwehrmechanismus des Körpers, der darauf abzielt, die Augen vor schädlichen Einflüssen zu schützen. Trockene Augen und Augenreizung sind dabei weit verbreitete Symptome, die durch diese Einflüsse noch verstärkt werden.

Einfluss von Wind und Kälte

Wind und kalte Temperaturen gehören zu den häufigsten Umweltfaktoren, die eine Augenreizung verursachen. Menschen, die sich häufig in Wind und Kälte aufhalten, erleben oft eine vermehrte Tränenproduktion. Dies liegt daran, dass diese Elemente den Tränenfilm schnell austrocknen, was wiederum zu trockenen Augen führt und eine reflexartige Tränenproduktion auslöst. Umso wichtiger ist es, die Augen in solchen Umgebungen gut zu schützen.

Augenreizung

Auswirkungen von Luftverschmutzung

Luftverschmutzung ist ein weiterer bedeutender Umweltfaktor, der die Augen reizt. Schadstoffe wie Autoabgase, Ozon und Feinstaub können die Bestandteile des Tränenfilms schädigen und zu trockenen Augen führen. Insbesondere für Menschen, die in städtischen Gebieten leben oder arbeiten, ist der Einfluss von Luftverschmutzung auf die Augen nicht zu unterschätzen.

Eine Studie zeigt, dass trockene Heizungsluft und Luftzug aus Klimaanlagen ebenfalls die Verdunstung des Tränenfilms beschleunigen können. Dadurch wird die Schutzfunktion der Tränenflüssigkeit beeinträchtigt, was zu einer erhöhten Augenreizung und trockenen Augen führt. Regelmäßige Bildschirmarbeit, bei der oft das Blinzeln “vergessen” wird, verstärkt zudem das Risiko für trockene Augen und nachfolgende Augenreizung.

Um diese negativen Auswirkungen zu minimieren, ist es ratsam, auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr von etwa zwei Litern pro Tag zu achten und regelmäßige Pausen bei der Bildschirmarbeit einzulegen. Darüber hinaus können spezielle Augensalben wie HYLO NIGHT® mit Vitamin A nachhaltige Feuchtigkeit und Regeneration für die Augen bieten. Bei anhaltenden Beschwerden über drei Tage sollte jedoch ein Augenarzt konsultiert werden, um ernsthafte Augenerkrankungen auszuschließen.

Infektionen und Entzündungen der Augen

Infektionen und Entzündungen der Augen sind häufige Ursachen für Beschwerden und Sehstörungen. Sie können durch verschiedene Erreger wie Viren, Bakterien und Pilze ausgelöst werden. Eine genaue Diagnose ist entscheidend, um geeignete Behandlungsmaßnahmen zu ergreifen und Komplikationen zu vermeiden.

Infektionen und Entzündungen der Augen

Bindehautentzündung (Konjunktivitis)

Die Bindehautentzündung, auch Konjunktivitis genannt, ist eine der häufigsten entzündlichen Erkrankungen der Augen. Sie wird oft durch Viren oder Bakterien verursacht, kann aber auch durch Pilze oder Allergene ausgelöst werden. Zu den typischen Symptomen zählen rote, juckende, brennende und tränende Augen. Ungefähr 60% der Betroffenen berichten zudem von einem Fremdkörpergefühl. Bakterielle Formen der Konjunktivitis sind ansteckend und können durch direkten Kontakt oder kontaminierte Oberflächen übertragen werden.

  • Viren
  • Bakterien
  • Pilze
  • Allergene
  • Umweltreize wie Zugluft, grelles Licht, UV-Strahlen, Kälte, Abgase, Bildschirmarbeit, Chlor

Eine frühzeitige Behandlung ist wichtig, um dauerhafte Schäden an den Augen zu verhindern. Bei unbehandelten Infektionen besteht das Risiko von Narbenbildung, Hornhautablösung oder sogar Blindheit. Die Inkubationszeit für ansteckende Bindehautentzündungen beträgt etwa eine bis zwei Wochen, während die Ansteckungszeit dauert, bis der Erreger im Augensekret nicht mehr nachweisbar ist. Häufiges Händewaschen und die Verwendung spezieller Kontaktlinsenpflegelösungen können das Risiko einer Ansteckung und Verbreitung minimieren.

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Gersten- und Hagelkorn

Gerstenkorn (Hordeolum) und Hagelkorn (Chalazion) sind entzündliche Erkrankungen der Augenlider, die oft tränende Augen verursachen. Ein Gerstenkorn entsteht durch eine akute bakterielle Infektion der Drüsen am Augenlid, während ein Hagelkorn durch eine chronische und nicht entzündliche Verstopfung einer Talgdrüse des Augenlids verursacht wird. Beide Erkrankungen können Schmerzen, Schwellungen und Rötungen am Augenlid hervorrufen.

Bei der Behandlung von Gersten- und Hagelkorn sind warme Kompressen und die Reinigung der Augenlider mit einem feuchten Tuch hilfreich. In schweren Fällen oder bei wiederholten Entzündungen kann ein Augenarzt antibakterielle Salben oder sogar chirurgische Eingriffe empfehlen. Die präventive Reinigung der Augenlider und die Anwendung von kühlen Kompressen können ebenfalls dazu beitragen, das Risiko einer erneuten Entzündung zu reduzieren.

Trockene Augen als Ursache für tränende Augen

Trockene Augen, auch bekannt als Keratoconjunctivitis sicca, sind ein weit verbreitetes Phänomen. Tatsächlich leiden etwa 15-20 Prozent aller Deutschen unter trockenen Augen. Paradoxerweise können trockene Augen zur verstärkten Tränenproduktion führen, ein Zustand, der als paradoxes trockenes Auge bezeichnet wird. Dieser Zustand ergibt sich aus der Unstabilität des Tränenfilms, der aus drei Schichten besteht: einer Schleimschicht, einer wässrigen Tränenschicht und einer fetthaltigen Schicht. Ist der Tränenfilm instabil, kann dies zu verstärktem Tränenfluss führen.

Paradoxes trockenes Auge

Das paradoxe trockene Auge entsteht, wenn die wässrige Träne zu schnell verdunstet, was wiederum zu einer übermäßigen Produktion wässriger Tränen führt. Bildschirmarbeit, die die Lidschlagfrequenz verringert, und Medikamente wie Psychopharmaka, Antihistaminika, Betablocker und orale Verhütungsmittel können trockene, tränende Augen verursachen. Symptome des trockenen Auges umfassen nicht nur tränende Augen, sondern auch Jucken, Brennen, Druck- oder Fremdkörpergefühl sowie eine Lichtempfindlichkeit.

Meibomdrüsen-Dysfunktion

Eine weitere häufige Ursache für trockene, tränende Augen ist die Dysfunktion der Meibomdrüsen, auch Meibomdrüsen-Dysfunktion (MDD) genannt. Diese Drüsen produzieren die Ölkomponente des Tränenfilms. Eine Verstopfung dieser Drüsen kann die Lipidschicht des Tränenfilms beeinträchtigen und dessen Verdunstung erhöhen. Eine unzureichende Lipidproduktion kann dazu führen, dass die Hornhaut nicht ausreichend mit Flüssigkeit benetzt wird, was eine Kettenreaktion auslöst, die zu verstärktem Tränenfluss, Rötungen und Schwellungen führt.

In den letzten 15 Jahren hat sich die Zahl der Betroffenen von trockenen Augen mehr als verdreifacht. Frauen leiden häufiger unter dem Sicca-Syndrom als Männer. Die gesteigerte Tränenproduktion kann auch durch Umweltfaktoren oder Allergien verursacht werden, da diese die Augen reizen und so die Tränenproduktion anregen.

Kosmetika und Kontaktlinsen

Kosmetika und Kontaktlinsen stehen oft im Rampenlicht, wenn es um Augengesundheit geht. Besonders Kontaktlinsenträger sollten darauf achten, welche Produkte sie verwenden, um eine chemische Reizung der Augen zu vermeiden.

Chemische Reizung durch Kosmetika

Viele Kontaktlinsenträger benutzen regelmäßig Kosmetika, jedoch ist es wichtig, Produkte zu wählen, die die Augen nicht reizen. Konservierungsmittel und Duftstoffe in Make-up können häufig zu tränenden Augen führen. Einige Tipps zur Vermeidung von Reizungen sind:

  • Trage Haarspray vor dem Einsetzen der Kontaktlinsen auf.
  • Setze Kontaktlinsen ein, bevor du Augen-Make-up aufträgst.
  • Verwende nicht-wasserfeste Mascara, um Klumpenbildung zu verhindern.
  • Ersetze Mascara regelmäßig, um ein Austrocknen zu vermeiden.
  • Benutze augenärztlich getestete Mascara für stärkere, längere Wimpern.
  • Vermeide Make-up auf der inneren Lidkante, um Partikel von den Kontaktlinsen fernzuhalten.
  • Bevorzuge Cremelidschatten, um Flockenbildung zu minimieren.
  • Entferne jeden Abend dein Augen-Make-up und nimm die Kontaktlinsen vorher heraus.

Probleme durch Kontaktlinsen

Für viele sind Kontaktlinsen eine praktische Alternative zur Brille, aber sie können auch ihre eigenen Probleme mit sich bringen. Kontaktlinsenunverträglichkeit kann Symptome wie tränende, juckende oder brennende Augen sowie geschwollene Lider verursachen. Hier sind einige Faktoren und Lösungen:

  • Kombilösungen mit Konservierungsstoffen können Reizungen bei Allergikern verursachen.
  • Bildschirmarbeit reduziert die Blinzelfrequenz, was die Benetzung der Linsen vermindert.
  • Hormonschwankungen beeinflussen den Tränenfilm und damit die Verträglichkeit von Kontaktlinsen.
  • Extrembedingungen wie Staub oder Zugluft können ebenfalls Probleme verursachen.
  • Verwende Tageslinsen, um das Risiko von Reizungen zu verringern.
  • Schmiermittel helfen bei trockenen Augen und verbessern den Tragekomfort.

Warum tränen die Augen: Diagnose beim Augenarzt

Tränende Augen, medizinisch als Epiphora bezeichnet, resultieren aus einem Ungleichgewicht zwischen Tränenproduktion und -abtransport. Ein länger bestehendes Symptom sollte Anlass sein, einen Augenarzttermin zu vereinbaren. Denn häufig können tränende Augen ernstzunehmende Grunderkrankungen anzeigen, die eine spezifische Diagnose und Behandlung erfordern.

Bei der Diagnose von tränenden Augen führt der Augenarzt eine ausführliche Anamnese und eine anatomische Untersuchung durch. Diese können bereits erste Hinweise auf die zugrunde liegenden Ursachen geben. Zu den diagnostischen Verfahren gehören zudem Sekretionstests, die die Tränenflüssigkeitsmenge messen und helfen, die genaue Ursache zu bestimmen.

Zu den häufigen prophylaktischen Maßnahmen gegen tränende Augen zählt die Schaffung eines guten Raumklimas, die Vermeidung von Rauch und regelmäßige Pausen bei Bildschirmarbeit. Auch wenn statistische Erfolgsraten für diese Maßnahmen fehlen, sind sie oft hilfreich, um die Beschwerden zu lindern.

UrsacheVerfahrenSymptomeBehandlung
TränenwegsstenoseAnamnese und bildgebende VerfahrenRötung, Schwellung, EiterabsonderungenLokale Antibiotika, chirurgische Eingriffe
DakryoadenitisEntzündungsmarker-BestimmungSchwellung, Rötung, Schmerzen am oberen AugenbereichAntibiotika (lokal und systemisch)
Trockene AugenSchirmer-TestBrennen, Jucken, FremdkörpergefühlKünstliche Tränen, Meibomdrüsen-Behandlung

Der Tränenapparat besteht aus Tränendrüsen und einem ableitenden Kanalsystem. Störungen in der Tränenproduktion oder dem Tränenabfluss führen häufig zu feststellbaren Symptomen wie Austrocknungserscheinungen und Entzündungen, die die Augengesundheit beeinträchtigen können. Um genaue Ursachen zu ermitteln und eine geeignete Therapie zu finden, ist daher ein Augenarzttermin unerlässlich.

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Behandlung tränender Augen

Tränende Augen, auch bekannt als Epiphora, können aufgrund verschiedener Faktoren auftreten. Zunächst einmal ist es wichtig, die Ursache der Tränenüberproduktion oder des Tränenabflussproblems zu diagnostizieren, bevor eine spezifische Behandlung gestartet wird.

Medikamentöse Behandlungen

Je nach Diagnose können unterschiedliche medikamentöse Behandlungen zum Einsatz kommen. Bei allergischen Reaktionen können Antihistaminika hilfreich sein und in ca. 60% der Fälle Linderung verschaffen. Auch Augentropfen sind eine gängige Methode zur Behandlung tränender Augen. Diese lindern Reizungen und befeuchten die Augen, was besonders bei trockenen Augen effektiv ist. Bei bakteriellen Infektionen sind oftmals Antibiotika erforderlich, was in etwa 80% der Fälle vom Augenarzt verordnet wird. Zudem gibt es spezielle Salben, die bei Entzündungen und Reizungen der Augen verwendet werden.

Hausmittel und vorbeugende Maßnahmen

Neben medikamentösen Behandlungen gibt es auch diverse Hausmittel und präventive Maßnahmen, die zur Linderung der Symptome beitragen können. Ein bewährtes Hausmittel gegen tränende Augen ist die Anwendung von kalten Kompressen. Auch das Waschen der Augen mit lauwarmem Wasser kann helfen. Regelmäßige Pausen bei der Bildschirmarbeit sind von Bedeutung, um den Tränenfilm gleichmäßig zu verteilen. Es wird empfohlen, mindestens fünf Minuten Pause nach jeder Stunde Bildschirmnutzung einzulegen. Zudem sollte ausreichend Schlaf, also mindestens sechs Stunden pro Nacht, gewährleistet sein, um Augenreizungen zu vermeiden, was bei etwa 25% der Betroffenen der Fall ist. Eine angemessene Tragepause sowie die richtige Reinigung von Kontaktlinsen sind ebenfalls präventive Maßnahmen gegen tränende Augen.

BehandlungsoptionWirksamkeitAnwendungsbereich
AntihistaminikaCa. 60%Allergische Reaktionen
AntibiotikaCa. 80%Bakterielle Infektionen
AugentropfenHochTrockene Augen
Kaltes WasserModeratAllgemeine Reizung
Pausen bei BildschirmarbeitHochTränenfilmverteilung

Fazit

Tränende Augen können ein Resultat einer Vielzahl von Ursachen sein, die eine individuelle Ursachenanalyse erfordern. Ob es sich um vermehrte Tränenproduktion aufgrund von Allergien, Umweltfaktoren oder Augeninfektionen handelt, oder ob strukturelle Probleme wie Tränenwegverstopfung vorliegen – die Komplexität der Gründe, warum tränen die augen, bedarf einer sorgfältigen Betrachtung.

Besonders bei bestehenden trockenen Augen ist es wichtig, eine ärztliche Beratung in Anspruch zu nehmen, um mögliche Symptome zu klären und eine passende Behandlung zu finden. Regelmäßige Augenkontrollen und das Bewusstsein für Umweltfaktoren können dazu beitragen, das Problem zu minimieren. Die Ursachenanalyse sollte umfassend und individuell erfolgen, um nachhaltige Lösungen zu ermöglichen.

In vielen Fällen kann der Einsatz von Medikamenten oder minimal-invasiven Eingriffen Abhilfe schaffen, wobei die Erfolgsraten solcher Maßnahmen, wie bei der Tränenwegsendoskopie, zwischen 80% und 90% liegen. Für Menschen, die unter überschüssigem Tränenfluss leiden, ist es wichtig, präventiv und mit gezielten Behandlungen wiederkehrende Infektionen und Entzündungen zu vermeiden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass tränende Augen nicht nur lästig sein können, sondern auch ernsthafte gesundheitliche Hintergründe haben können. Die Ursachenanalyse ist entscheidend, um eine geeignete Therapieform zu finden, und regelmäßige Augenkontrollen sind essenziell, um langfristige Augengesundheit zu gewährleisten.

FAQ

Warum tränen die Augen?

Tränende Augen können durch verschiedene Ursachen wie Allergien, Infektionen, Umwelteinflüsse oder mechanische Reizungen entstehen. Je nach Auslöser variieren die Symptome, zu denen Augenreizung, Juckreiz und sogar Schmerzen zählen können.

Wie entstehen Tränen?

Tränen werden hauptsächlich in den Tränendrüsen produziert. Diese Flüssigkeit spielt eine wesentliche Rolle bei der Befeuchtung, dem Schutz und der Nahrungsversorgung der Augen.

Welche Funktionen hat die Tränenflüssigkeit?

Die Tränenflüssigkeit befeuchtet die Augen, spült Fremdstoffe aus und hilft, Krankheitserreger abzuwehren.

Was sind Ursachen für eine vermehrte Tränenproduktion?

Eine erhöhte Tränenproduktion kann durch Reizungen wie Wind, Kälte oder Luftverschmutzung ausgelöst werden. Auch Allergien und Infektionen können die Produktion steigern.

Was verursacht Störungen beim Tränenabfluss?

Blockaden der Tränenkanäle oder Infektionen wie Dakryozystitis können den Tränenabfluss stören und dadurch tränende Augen verursachen.

Wie äußern sich Allergien der Augen?

Allergien der Augen führen oft zu Juckreiz, Rötungen und verstärktem Tränenfluss. Häufige Allergene sind Pollen und Hausstaub.

Welche Umwelteinflüsse können Augenreizungen verursachen?

Wind, Kälte und Luftverschmutzung können die Augen reizen und zu einer vermehrten Tränenproduktion führen, um die Augen zu schützen.

Was ist eine Bindehautentzündung (Konjunktivitis)?

Die Bindehautentzündung ist eine Infektion oder Entzündung der Bindehaut im Auge, die oft tränende und gerötete Augen verursacht.

Was sind Gersten- und Hagelkorn?

Gerstenkorn und Hagelkorn sind Entzündungen der Augenlider, die zu Schwellungen und verstärktem Tränenfluss führen können.

Was ist das paradoxe Trockene Auge?

Paradoxes trockenes Auge bedeutet, dass trockene Augen eine verstärkte Tränenproduktion hervorrufen können, oft durch eine Dysfunktion der Meibomdrüsen.

Was sind häufige Probleme durch Kosmetika und Kontaktlinsen?

Kosmetika und Kontaktlinsen können chemische Reizungen verursachen, besonders durch Konservierungsmittel und Duftstoffe im Make-up oder eine falsche Handhabung der Linsen.

Warum ist eine Diagnose beim Augenarzt wichtig?

Bei anhaltenden tränenden Augen ist es wichtig, einen Augenarzt aufzusuchen. Dieser kann verschiedene Tests durchführen, um die genaue Ursache zu identifizieren und eine passende Behandlung zu empfehlen.

Welche medikamentösen Behandlungen gibt es für tränende Augen?

Abhängig von der Ursache können Augentropfen oder Salben verordnet werden. Diese helfen, die Symptome zu lindern und das Problem zu behandeln.

Welche Hausmittel und vorbeugenden Maßnahmen gibt es?

Regelmäßige Pausen bei Bildschirmarbeit, Schutzbrillen bei Wind und Kälte sowie eine gute Hygiene können helfen, tränende Augen zu verhindern. Hausmittel wie kalte Kompressen können ebenfalls lindernd wirken.
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Levent Elci