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Histaminintoleranz: Was essen für eine bessere Diät?

Wussten Sie, dass etwa 1% bis 3% der Menschen in Europa an einer Histaminintoleranz leiden? Und hierbei sind Frauen häufiger betroffen als Männer. Diese Überraschung könnte Sie daran erinnern, wie häufig und doch wenig bekannt diese Erkrankung ist. Bei Polar-Deutschland.de beschäftigen wir uns intensiv mit dem Thema Histamin Diät, um Ihnen wertvolle Ernährungstipps für Histaminintoleranz zu liefern.

Eine gut überlegte Ernährung kann die Lebensqualität enorm verbessern. Besonders für jene, die mit Histaminintoleranz kämpfen, ist es entscheidend, sich bewusst mit der Wahl der Lebensmittel auseinanderzusetzen. In diesem Artikel werfen wir einen genauen Blick auf das, was Sie essen sollten, um die Symptome zu lindern und Ihre Gesundheit zu fördern.

Wir werden auf die verschiedenen Aspekte von Histamin und seiner Rolle im Körper eingehen, die Symptome der Histaminintoleranz detailliert beleuchten und die Ursachen dieser Stoffwechselstörung untersuchen. Darüber hinaus zeigen wir Ihnen, wie die Diagnose und Testmethoden aussehen und welche Lebensmittel bei Histaminintoleranz geeignet sind. Zudem geben wir Ihnen wertvolle Tipps für die Erstellung eines individuellen Ernährungsplans.

Bleiben Sie dran und entdecken Sie, wie Sie durch die richtige Ernährung Ihre Lebensqualität verbessern können.

Was ist Histamin und welche Rolle spielt es im Körper?

Histamin ist ein biogenes Amin, das in vielen Lebensmitteln und im menschlichen Organismus vorkommt. Es spielt eine zentrale Rolle im Immunsystem und ist an verschiedenen Prozessen im Körper beteiligt. Besonders bekannt ist es für seine Beteiligung an allergischen Reaktionen und der Regulierung des Magensaftes.

Definition von Histamin

Histamin ist ein biogenes Amin und entsteht durch die Decarboxylierung der Aminosäure Histidin. Es ist in unserem Körper ein potenter Mediator, der in vielen Organen und Geweben vorkommt. Diese Substanz kann sich vor allem bei der Lagerung und Reifung von eiweißreichen Lebensmitteln bilden.

Funktionen von Histamin im Körper

Histamin erfüllt mehrere wesentliche Funktionen im menschlichen Körper. Es ist ein zentraler Bestandteil des Immunsystems und wird bei Immun- und Entzündungsprozessen freigesetzt. Es hilft dabei, die Durchlässigkeit der Blutgefäße zu erhöhen, sodass Immunzellen schneller an den Ort der Infektion gelangen können. Außerdem ist Histamin an der Aktivierung der Verdauung beteiligt und kann den Blutdruck senken.

Histamin und allergische Reaktionen

Histamin spielt eine Schlüsselrolle bei allergischen Reaktionen. Bei Kontakt mit Allergenen, wie Pollen oder Tierhaaren, setzen Mastzellen Histamin frei. Diese Freisetzung führt zu den bekannten Symptomen wie Juckreiz, Schwellungen, und Rötungen. Allergische Reaktionen zeigen, wie Histamin als Vermittler zwischen dem Immunsystem und den Symptomen dient, die bei einer allergischen Reaktion auftreten.

HistaminFunktionBedeutung
Biogenes AminImmunsystemReguliert Immunantworten
VerdauungBlutdrucksenkungUnterstützt Verdauungsprozesse
AllergienGefäßdurchlässigkeitVerursacht allergische Symptome

Symptome der Histaminintoleranz

Histaminintoleranz Symptome können vielfältig sein und die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Menschen, die an dieser Nahrungsmittelunverträglichkeit leiden, erleben oft eine Vielzahl von körperlichen Reaktionen nach dem Verzehr von histaminreichen Lebensmitteln.

Verdauungsprobleme

Zu den typischen Verdauungsproblemen gehören Übelkeit, Blähungen und Durchfall, die meist kurz nach dem Essen auftreten. Dies liegt daran, dass bei Betroffenen die Enzyme, die für den Abbau von Histamin zuständig sind, nicht richtig funktionieren. Laut dem Bundesministerium für Bildung und Forschung leiden mehr als 2 Millionen Menschen in Deutschland an Histaminunverträglichkeit. Diese Probleme können bis zu einem halben Tag andauern und den Alltag erheblich stören.

Herz-Kreislauf-Symptome

Weitere Histaminintoleranz Symptome betreffen das Herz-Kreislauf-System. Betroffene können Herzrasen, Blutdruckabfall und sogar Schwindelgefühle erleben. Solche allergischen Reaktionen entstehen oft nach dem Konsum von Lebensmitteln wie gereiftem Käse oder Alkohol, die bekannt dafür sind, die Histaminausschüttung zu fördern. Bei Rindfleisch sowie bei Rotwein und Sekt wurde ebenfalls ein höherer Histamingehalt festgestellt.

Hautreaktionen und andere Erscheinungen

Hautreaktionen wie Ausschlag, Juckreiz und Rötungen sind ebenfalls häufige Symptome. Dazu kommen gelegentlich Kopfschmerzen und Atembeschwerden. Zutaten in verarbeiteten und fermentierten Lebensmitteln wie Sauerkraut oder geräucherte Makrelen tragen oft zu diesen allergischen Reaktionen bei. Es wird auch angenommen, dass Lebensmittel wie Schokolade, Erdbeeren und Zitrusfrüchte als Histaminliberatoren wirken und so die Histaminfreisetzung im Körper beeinflussen.

Histaminintoleranz Symptome

LebensmittelHistamingehalt
Frischer Fisch0
Geräucherte Makrelen+++
Avocado++
Sauerkraut+++
Rindfleisch+
Bergkäse+++
Rotwein+
SchokoladeHistaminliberator

Ursachen der Histaminintoleranz

Die Ursachen Histaminintoleranz sind vielfältig und können durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden. Dazu zählen genetische Voraussetzungen, Enzymmangel, insbesondere ein Diaminoxidase (DAO)-Mangel, und die Auswirkungen bestimmter Lebensmittel sowie Medikamente auf den Histaminabbau im Körper.

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Genetische Faktoren

Genetische Unterschiede können die Ursachen Histaminintoleranz beeinflussen. Bei einigen Menschen ist die Aktivität der zur Histaminabbau notwendigen Enzyme aufgrund genetischer Variationen eingeschränkt. Insbesondere ein Mangel an DAO, dem Hauptenzym, das für den Abbau von Histamin im Dünndarm verantwortlich ist, kann genetisch bedingt sein. Eine reduzierte DAO-Aktivität kann somit direkt zur Histaminintoleranz führen.

Enzymmangel und Schädigung der Darmzellen

Bei vielen Betroffenen liegt ein DAO-Mangel vor, der gravierende Auswirkungen auf die Fähigkeit des Körpers hat, Histamin abzubauen. DAO ist in verschiedenen Körperteilen wie dem Dünndarm, der Leber, dem Blut und den Nieren aktiv. Ein solcher Mangel kann oft durch Schädigungen der Darmzellen ausgelöst werden, die wiederum durch chronisch entzündliche Darmerkrankungen oder andere gesundheitliche Probleme bedingt sein können. Auch hier spielen die Ursachen Histaminintoleranz eine entscheidende Rolle.

Beeinflussung durch Lebensmittel und Medikamente

Verschiedene Lebensmittel und Medikamente können die Histaminverarbeitung im Körper beeinflussen und somit zu einer Histaminintoleranz führen. Lebensmittel wie lang gereifte Käsesorten, Sauerkraut und Rotwein sind für ihren hohen Histamingehalt bekannt. Zudem gibt es bestimmte Lebensmittel, die als Histaminliberatoren wirken und die Freisetzung von Histamin im Körper fördern. Diese Kategorie umfasst u.a. Tomaten, Erdbeeren, Zitrusfrüchte und Alkohol.

Ursachen Histaminintoleranz

Medikamente wie bestimmte Schmerzmittel (z.B. Aspirin), Antibiotika und Antidepressiva können ebenfalls die Histaminspiegel erhöhen oder die DAO-Aktivität hemmen und somit zu einer Histaminintoleranz beitragen.

UrsachenAuswirkungen
GenetikBeeinträchtigte Enzymaktivität und Histaminabbau
DAO-MangelUnzureichender Histaminabbau
LebensmittelErhöhter Histamingehalt oder Histaminfreisetzung
MedikamenteHemmung der DAO-Aktivität oder erhöhter Histaminspiegel

Histaminintoleranz: Diagnose und Testmethoden

Die Diagnose Histaminintoleranz kann herausfordernd sein, da die Symptome oft unspezifisch sind und andere Erkrankungen ausgeschlossen werden müssen. Daher ist es wichtig, eine gründliche Anamnese durchzuführen und verschiedene Methoden zur Diagnose zu nutzen.

Anamnese und Ausschluss anderer Erkrankungen

Die Anamnese bildet die Grundlage für die Diagnose Histaminintoleranz. Hierbei werden die Lebens- und Essgewohnheiten, die medizinische Vorgeschichte sowie die Symptome des Patienten genau erfasst. Das Ziel ist es, andere Erkrankungen wie Allergien oder Magen-Darm-Probleme auszuschließen, die ähnliche Symptome verursachen können.

Eliminationsdiät und Symptomtagebuch

Die Eliminationsdiät ist eine gängige Methode, um triggernde Lebensmittel zu identifizieren. Dabei werden histaminreiche Lebensmittel für eine gewisse Zeit, typischerweise 2 bis 4 Wochen, aus der Ernährung ausgeschlossen. Die Betroffenen führen ein Symptomtagebuch, in dem sie alle Symptome und ihre Intensität dokumentieren. Dies hilft, Rückschlüsse auf bestimmte Nahrungsmittel zu ziehen, die Beschwerden auslösen.

Ernährungs- und Symptomtagebuch führen

Ein ausführliches Ernährungs- und Symptomtagebuch ist ein essenzielles Werkzeug in der Diagnosephase. Patienten sollten darin alle verzehrten Lebensmittel und auftretenden Symptome festhalten. Dies ermöglicht Ärzten, Muster zu erkennen und die histaminarme Diät zu optimieren. Durch diese Methode wird häufig klar, ob eine Histaminintoleranz vorliegt und welche Lebensmittel besonders problematisch sind.

Es gibt bisher keine eindeutigen Testmethoden zur Diagnosestellung der Histaminintoleranz, und viele allgemein empfohlene Blut- und Urintests werden als nicht aussagekräftig bewertet. Dennoch ist es möglich, durch eine gründliche Dokumentation im Ernährungs- und Symptomtagebuch eine Diagnose Histaminintoleranz zu treffen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen.

Histaminintoleranz was essen: Geeignete Lebensmittel

Für Menschen mit Histaminintoleranz ist es entscheidend, eine histaminarme Diät einzuhalten. Hier werden sichere Lebensmittel vorgestellt, die zu einem gesunden Ernährungsplan Histaminintoleranz beitragen.

geeignete Lebensmittel

Histaminarme Proteinquellen

Muskelfleisch wie frisches Hühnerfleisch oder Rindfleisch sind ideale Proteinquellen. Rohe, gepökelte und geräucherte Fleischwaren sollten hingegen gemieden werden. Fangfrischer Fisch oder tiefgekühlter „weißer“ Fisch, wie Kabeljau, ist ebenfalls eine sichere Wahl. Bestimmte gekochte Wurstsorten, z. B. Schinkenwurst, sind ebenfalls gut verträglich.

Empfohlenes Obst und Gemüse

Frisches Obst und Gemüse sind essenziell in einem Ernährungsplan Histaminintoleranz. Zu den empfohlenen Obstsorten gehören Äpfel, Melonen, Heidelbeeren und Preiselbeeren. Gemüsesorten wie Kartoffeln, Karotten, Brokkoli und Gurken sind als sichere Lebensmittel bekannt. Es ist wichtig, auf die Frische der Lebensmittel zu achten, da sie histaminarm sind.

Geeignete Milchprodukte

Einige Milchprodukte sind für eine histaminarme Diät geeignet. Zu diesen zählen Frischkäse, Mozzarella, Ricotta und Joghurt. Während Hartkäsesorten wie Parmesan und reifer Camembert histaminreich sind und gemieden werden sollten, sind die genannten Milchprodukte sicher und können problemlos in den Ernährungsplan integriert werden.

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Eine histaminarme Ernährung hilft dabei, Symptome wie juckende Haut, Bauchschmerzen und Kopfschmerzen zu vermeiden. Achten Sie darauf, frische und wenig verarbeitete Produkte zu wählen, um die histaminarme Diät erfolgreich einzuhalten.

Lebensmittel, die gemieden werden sollten

Für Menschen mit Histaminintoleranz ist es entscheidend, bestimmte Lebensmittel zu vermeiden, um Symptome zu minimieren. Diese Lebensmittel umfassen histaminreiche Nahrungsmittel, Histaminliberatoren und verarbeitete sowie fermentierte Lebensmittel.

Histaminreiche Lebensmittel

Histaminreiche Nahrungsmittel sind in vielerlei Hinsicht problematisch. Diese umfassen Hartkäse, bestimmte Fischarten wie Makrele, Hering und Thunfisch sowie fermentiertes Gemüse wie Sauerkraut. Auch frischer Spinat, Tomaten und Avocado gehören zu den verbotenen Lebensmitteln bei Histaminintoleranz.

Histaminliberatoren und biogene Amine

Histaminliberatoren sind Lebensmittel, die das körpereigene Histamin freisetzen und somit Symptome verstärken können. Hierzu zählen Tomaten und deren Zubereitungen wie Ketchup, Meeresfrüchte, Zitrusfrüchte und kakaohaltige Produkte. Biogene Amine, wie sie in Hülsenfrüchten, Erdnüssen und bestimmten Obstsorten wie Bananen, Ananas und Himbeeren vorkommen, sollten ebenfalls gemieden werden.

verbotene Lebensmittel Histaminintoleranz

Verarbeitete und fermentierte Lebensmittel

Verarbeitete und fermentierte Lebensmittel tragen oft hohe Mengen an Histamin und anderen biogenen Aminen. Alkoholische Getränke wie Rot- und Weißwein, geräucherte oder konservierte Fischprodukte und gereifter Käse sind für bis zu 45% der Betroffenen besonders problematisch. Auch Produkte mit Hefe, wie manche Brotsorten, durchlaufen während des Gärprozesses eine Histaminbildung und können daher Symptome hervorrufen.

  1. Hartkäse – enthält hohe Histaminmengen
  2. Makrele, Hering, Thunfisch – histaminreiche Fischsorten
  3. Tomaten und Zitrusfrüchte – als Histaminliberatoren wirksam
  4. Erdnüsse und Hülsenfrüchte – reich an biogenen Aminen
  5. Alkoholische Getränke – führen häufig zu Beschwerden
  6. Gereifter Käse – enthält hohe Histaminkonzentrationen

Letztlich muss jede Person mit Histaminintoleranz individuell herausfinden, welche Lebensmittel verträglich sind und welche nicht. Die oben genannten Informationen dienen als Richtlinie, aber individuelle Tests bleiben unverzichtbar.

Tipps für die Erstellung eines individuellen Ernährungsplans

Die Erstellung eines individuellen Ernährungsplans ist von entscheidender Bedeutung für Menschen mit Histaminintoleranz. Ein strukturierter und gut durchdachter Plan kann helfen, Symptome zu lindern und eine stressfreie Diät umzusetzen. Im Folgenden finden Sie einige wichtige Tipps zur Gestaltung eines solchen Plans:

Eliminationsdiät als Grundlage

Eine Eliminationsdiät ist der erste Schritt zur Erstellung eines individuellen Ernährungsplans. Dieser Ansatz hilft dabei, verträgliche und unverträgliche Lebensmittel zu identifizieren. Historisch verursachen proteinreiche Lebensmittel, wie Fleisch, Fisch und Käse, bei einer Histaminintoleranz die häufigsten Symptome. Eine zweiwöchige Phase, in der sämtliche histaminreichen Lebensmittel vermieden werden, ist oft notwendig, um den Histamingehalt im Körper zu reduzieren.

Besonders wichtig ist es, frische und tiefgekühlte Gemüse- und Obstsorten zu priorisieren, da sie in der Regel gut verträglich sind. Auch Vitamin C und B6 spielen eine entscheidende Rolle, da sie das Enzym Diaminoxidase (DAO) unterstützen, welches für den Abbau von Histamin verantwortlich ist.

Schrittweise Einführung neuer Lebensmittel

Sobald die Eliminationsdiät abgeschlossen ist, sollten neue Lebensmittel schrittweise und unter Beobachtung der eigenen Symptome eingeführt werden. Ein wöchentliches Testen einzelner neuer Lebensmittel ermöglicht es, genau festzustellen, welche Nahrungsmittel gut verträglich sind. Viele Betroffene sind oft durch komplexe Listen zu histaminhaltigen Lebensmitteln überfordert, daher ist ein methodischer Ansatz hilfreich.

Es wird empfohlen, zu Beginn der Wiedereinführung auf Histaminarme Lebensmittel zu setzen und darauf zu achten, wie der Körper reagiert. Dabei ist es wichtig, neue Lebensmittel immer nur einzeln und in geringen Mengen zu testen, um eventuelle Reaktionen klar zu identifizieren.

Beachtung von Stress und psychischen Faktoren

Stress wird als einer der Haupttrigger für die Histaminfreisetzung identifiziert. Entsprechend ist es für eine stressfreie Diät essenziell, auch psychische Faktoren in die Erstellung des Ernährungsplans einzubeziehen. Stressmanagement-Techniken wie Meditation, Yoga oder gezielte Entspannungsübungen können hilfreich sein, um die Histaminproduktion im Körper zu regulieren.

Eine ausgewogene Ernährung, die besonders in den ersten Wochen auf die Reduktion von Milchprodukten und Eiweiß achtet, wird empfohlen. Dies verringert die Gefahr eines extremen Nährstoff- und Enzymmangels, der bei anhaltender Mangelernährung auftreten kann. Schließlich ist es wichtig, regelmäßig mit einem Arzt oder Ernährungsberater zu sprechen, um sicherzustellen, dass der Ernährungsplan alle notwendigen Nährstoffe enthält.

Ernährungsberatung und weitere Unterstützung

Für Menschen, die unter Histaminintoleranz leiden, ist die gezielte Histaminintoleranz Beratung von entscheidender Bedeutung. Die Kosten für solch eine Beratung werden in der Regel anteilig von gesetzlichen Krankenkassen übernommen, was den Zugang zu Fachleuten erleichtert. Diese Unterstützung hilft, eine individuelle Toleranzschwelle zu bestimmen, da die Menge an Histamin, die beschwerdefrei aufgenommen werden kann, variabel ist und durch ein Ernährungstagebuch ermittelt werden sollte.

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Ein erfahrener Ernährungsberater kann dabei helfen, eine ausgewogene Diät zu entwickeln, die auf die persönlichen Bedürfnisse abgestimmt ist. Diese Unterstützung bei Histaminintoleranz umfasst Empfehlungen für histaminarme Lebensmittel sowie den Verzicht auf histaminreiche Nahrungsmittel wie geräucherte, getrocknete oder eingesalzene Fisch- und Wurstwaren.

Darüber hinaus wird erläutert, welche Lebensmittel zur Vermeidung empfohlen werden, um den Verzehr von Histaminliberatoren stark einzuschränken. Ein Restriktionsrat wird gegeben, um den Verzehr von biogenen Aminen, wie in Bier und Spätlese-Weinen, zu reduzieren. Zudem sollte auf überreife oder beschädigte Früchte verzichtet werden, um die Symptome zu minimieren.

  1. Verzehr von frischen und tiefgekühlten Fisch- und Fleischprodukten anstelle geräucherter oder konservierter Varianten.
  2. Bevorzugung von pasteurisierten Milchprodukten und Vermeidung lang gereifter Käsearten.
  3. Ausreichender Konsum von Mineralwasser und Kräutertees, während Alkohol, insbesondere Rotwein, gemieden werden sollte.

Die Beratung durch Experten wie Matthias Riedl, Ärztlicher Direktor des Medicums Hamburg, zeigt den Weg zu einer kostenoptimalen Ernährungsweise. Durch spezifische Histaminintoleranz Beratung können Symptome bis zu 70% reduziert werden, insbesondere wenn eine strikte Low-Histamin-Diät eingehalten wird. Dies verdeutlicht die bedeutende Rolle, die eine professionelle Ernährungsberatung und gezielte Unterstützung bei Histaminintoleranz spielen können, um die Lebensqualität der Betroffenen nachhaltig zu verbessern.

Fazit

Die Histaminintoleranz ist eine weit verbreitete Unverträglichkeit, bei der der Körper mit verschiedenen Symptomen auf den Botenstoff Histamin reagiert, der in vielen Lebensmitteln, besonders in fermentierten Produkten, vorkommt. Diese Symptome können von Magen-Darm-Problemen über Hautreaktionen bis hin zu Herz-Kreislauf-Beschwerden und Atemwegsbeschwerden reichen. Ein zentraler Faktor hierfür ist oft ein Mangel an Diaminoxidase (DAO), dem Enzym, das für den Abbau von Histamin verantwortlich ist, oder eine erhöhte Durchlässigkeit der Darmschleimhaut.

Zur Diagnose einer Histaminintoleranz wird meist eine Eliminationsdiät empfohlen. Diese Diät hilft dabei, die Symptome zu identifizieren und zu minimieren, indem potenziell problematische Lebensmittel schrittweise aus der Ernährung entfernt und später wieder eingeführt werden. Verbesserungen der Symptome nach der Eliminationsdiät deuten stark auf eine Histaminintoleranz hin. Es ist wichtig, die Ergebnisse mit einem Ernährungstagebuch zu dokumentieren, um einen besseren Überblick zu gewinnen.

Die Zusammenfassung der Histaminintoleranz zeigt deutlich, dass durch die Wahl geeigneter Lebensmittel und die Vermeidung von histaminreichen Produkten, die Lebensqualität erheblich verbessern werden kann. Ein personalisierter Ernährungsplan und die Unterstützung durch Ernährungsberater können hierbei sehr hilfreich sein. Bei Problemen mit Histaminintoleranz ist es essenziell, gut informiert zu sein und sich an individuell angepasste Ernährungsstrategien zu halten, um die besten Ergebnisse und eine bestmögliche Lebensqualität zu erreichen.

FAQ

Was ist eine Histaminintoleranz?

Eine Histaminintoleranz ist eine Nahrungsmittelunverträglichkeit, bei der die Verwertung von Histamin gestört ist. Histamin ist ein biogenes Amin, das in vielen Lebensmitteln vorkommt und eine wichtige Rolle im Immunsystem spielt.

Welche Symptome weist eine Histaminintoleranz auf?

Zu den Symptomen der Histaminintoleranz gehören Verdauungsprobleme, Herz-Kreislauf-Symptome wie Herzrasen oder Blutdruckschwankungen, sowie Hautreaktionen wie Juckreiz oder Ausschlag.

Welche Ursachen hat eine Histaminintoleranz?

Die Ursachen für eine Histaminintoleranz können genetische Faktoren, ein Mangel an dem Enzym Diaminoxidase (DAO) oder eine Schädigung der Darmzellen sein. Auch Lebensmittel und bestimmte Medikamente können die Histaminverwertung beeinflussen.

Wie kann man eine Histaminintoleranz diagnostizieren?

Die Diagnose einer Histaminintoleranz erfolgt in der Regel durch eine Anamnese, die Ausschluss anderer Erkrankungen, eine Eliminationsdiät und das Führen eines Ernährungs- und Symptomtagebuchs.

Welche Lebensmittel sind bei einer Histaminintoleranz geeignet?

Geeignete Lebensmittel bei einer Histaminintoleranz sind histaminarme Proteinquellen, empfohlenes Obst und Gemüse sowie geeignete Milchprodukte.

Welche Lebensmittel sollten bei einer Histaminintoleranz gemieden werden?

Histaminreiche Lebensmittel, Histaminliberatoren und biogene Amine, sowie verarbeitete und fermentierte Lebensmittel sollten gemieden werden.

Wie kann ein individueller Ernährungsplan bei Histaminintoleranz erstellt werden?

Ein individueller Ernährungsplan kann durch eine Eliminationsdiät als Grundlage, die schrittweise Einführung neuer Lebensmittel und die Beachtung von Stress und psychischen Faktoren erstellt werden.

Wo kann man Unterstützung bei einer Histaminintoleranz finden?

Unterstützung bei einer Histaminintoleranz kann man durch eine Ernährungsberatung und weitere spezialisierte Beratungsstellen finden.
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Levent Elci